Grief, despair, struggle

Du spürst das Leiden, spürst den Schmerz;
Spürst die Tränen, spürst dein Herz.
Spürst wie es schlägt und schlagen will, doch tief drin’ flehst du:
Steh doch still!

Du denkst an Schmerzen, denkst an Kampf,
denkst an Jahre voller Krampf.
Jahre voller Heuchelei, Glücklichsein und Spielerei.
Du willst nicht mehr, bists’ Kämpfen leid,
Hörst wie du innerlich schon lange schreist.

Ein Schrei der Schmerzen, `n Schrei der Wut,
Trauer häufig, selten Mut.
Die Kraft, sie schwindet, lange schon, innerlich bist du halb tot.
Doch sterben kannst und darfst du nicht,
weißt was du ihnen schuldig bist;
Dass sie und er und wieder sie dich sehen wollen, hören wollen;
atmen sollst du, leben auch, weinen nicht, obwohl du’s brauchst.

Dir fehlt die Liebe, fehlt das Glück, du hoffst dass Stolz es gerade rückt.
Dass Stolz und Hoffnung dich noch retten, Kraft geben und dein Leid verstecken.

Du darfst nicht gehen, jetzt noch nicht, du musst noch kämpfen, geh noch nicht.
Du wirst nicht gehen, wirst weiter kämpfen, droht es doch, dass du zerbrichst.
Zerbrichst an Schmerzen, all dem Leid, deiner selbst und deinem Eid.

Dir fehlt die Liebe, fehlt das Glück, doch Stolz es jetzt noch gerade rückt.
Jetzt kannst und wirst du noch nicht gehen, doch innerlich noch weiter flehen.

Du spürst die Träne, wischst sie weg, ziehst die Knie aus dem Dreck.
Stehst wieder auf, wie schon so oft, gehst weiter und schaust geradeaus.
Nach vorne schaust du, nicht zurück;
Stehst fest, stehst stolz, gehst nicht gebückt.

Du kämpfst und leidest, doch du stehst,
willst längst sterben, doch du gehst.
Gehst und lachst, kämpfst und hasst,
machst so weiter wie zuletzt:

Bist einfach du, doch nie du selbst, bist der den jeder sehen will, den alle brauchen nur nicht du;
Den keiner kennt, obwohl sie’s denken, von dir verhasst, mit dir am Kämpfen.

Fühlst die Tränen, spürst dein Herz, hörst das Flehen, spürst den Schmerz.
Dir fehlt die Liebe fehlt das Glück, doch Stolz den hast du, wie verrückt.

Diesmal nicht, sagst du dir selbst, atmest ein und lässt es sein.
Noch darfst du nicht, noch kannst du nicht und wirst auch noch nicht gehen.
Noch nicht, diesmal nicht.

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